Saturday, December 02, 2006

Hungersnot bei den Samburu

(This was a newspaper article - I only realised it was in German after I posted it!)
Seit nun mehr als einem Jahr herrscht - bedingt durch die Trockenheit - Hungersnot in dem Samburu-Gebiet in Kenia. Das Samburu-Volk, das bekannt geworden ist durch den Film, „Die weisse Massai“ ist ein Hirtenvolk, das im Norden Kenias wohnt. Die Anhänger dieses Volkes sind leicht zu erkennen an ihren farbenfrohen Kleidern.
Das letzte Jahr hat es kaum geregnet. Im Frühjahr wurden die Felder bestellt und der Regen kam. Er war kurz und kam mit solch einer Wucht, dass die Samen aus dem Boden weggeschwemmt wurden. Nun herrscht Hungersnot.
Pastor Robert Hatton war zusammen mit seiner Frau Elisabeth vor kurzem in dem Gebiet und haben mitgemacht bei einer Speisung. Pastor Hatton, vormals Leiter der Philadelphia-Gemeinde in Pfedelbach, hat einen Aufruf gemacht und durfte etwas Hilfe für die Hungenden mitbringen.
Pastor Hatton, der die Verantwortung für die Philadelphia-Gemeinde nach 24jähriger Tätigkeit im März dieses Jahres abgegeben hat, ist der Koordinator für internationale Dienste bei „Forum Leben“, einem überkonfessionellen Dienst, der Kirchengemeinden berät, begleitet und ausbildet. Hatton hält Kontakte zu verschiedenen Teilen der Welt, wo er versucht, neben spiritueller Hilfe auch praktische Hilfe zu leisten.
Er steht seit vielen Jahren in Kontakt zum Leiter von Edfri International, Edward Buria von Meru, Kenia seit vielen Jahren. Buria speist 13000 Menschen, die sonst verhungern würden. Staatliche Hilfe gab es zuletzt im April 2006.
An dem Tag, als das Ehepaar Hatton mit dabei sind, während die Lebensmittel verteilt werden, in dem Dorf Womba, kommen rund 1000 Menschen. Sie setzen sich hin auf den Boden und warten. Viele von ihnen haben einen Fußmarsch von 3 Stunden hinter sich und die meisten Frauen tragen Babys auf dem Rücken. Sie sind geduldig. Die Verteilung der Lebensmittel beginnt. Die Leute sind den Verteiler bekannt. Sie bekommen bestimmten Mengen gemaß ihrer Familiengröße. Es gibt Bohnen, Mais und ein Pulver, das man zu einem Brei kocht für die Kinder.
„Alle zwei Wochen kommen wir hierher und verteilten die Lebensmittel.“ erklärt Edward Buria. „Einmal im Monat gibt es auch Zucker und Kochfett. Hoffentlich regnet es bald.“
Tatächlich während die Hattons dort sind, beginnt es zu regnen. Zunächst nieselt es und dann begann es stärker zu regnen. Die Hattons wurden gelobt und die Samburu bedanken sich, weil sie denken sie haben den Regen mitgebracht.
Gleichzeitig kommt ein Artzt und hält Sprechstunde. An dem Tag hat er bloss 100 Patienten zu versorgen. Am Tag davor in einem anderen Dorf hat er 300 Menschen versorgt.
Edfri International unterhält sechs weitere solcher Ausgabestellen mit ambulatnter Krankenstation.
Der Regen ist gekommen und hoffentlich ist die Hungersnot bald vorbei. Doch bis die Felder reif zur Ernte sind, vergehen noch ein paar Monate und die Menschen werden noch ein paar Mal Hunger verspüren. Robert und Elisabeth Hatton möchten sich weiterhin für die Samburus verwenden und bitten die Bevölkerung, um Spenden für die Hungenden. Wenn die Hungersnot vorbei ist, möchte Edward Buria sich um Strom kümmern für die Artztpraxis und die Schule, die er in Womba errichtet hat. „Es gibt keinen Strom in dem ganzen Dorf! Wir können die Leute nicht richtig untersuchen lassen ohne Strom.“ Beteuert Buria. Das andere Problem ist Wasser. Edward Buria weißt auch, wie er das Problem lösen kann, aber ihm fehlen die Mittel.
Wer helfen möchte, darf Spenden, - sie sind steuerabzugsfähig – auf folgendes Konto bei der Sparkasse Hohenlohe (BLZ 622 515 50) überweisen: 138518 – Konto-Inhaber: Forum Leben. Es wird gebeten, dass die Spender ihre Name und Anschrift auf der Überweisung angeben.
Weiter Information kann erfragt werden unter Tel. Nr. 07942-941117.

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